Du kennst vielleicht den Wirkungstreffer beim Boxen. Dabei geht es darum, den Gegner so zu treffen, dass er ins Straucheln gerät bzw. der Treffer eben eine dem Ziel entsprechende Wirkung erzielt. Ist so ein Treffer einmal gelandet, so gewinnt oftmals der der diesen Aufwärtshaken erfolgreich platzieren konnte.

Eine Reihe solcher Treffer geschickt eingesetzt haben in der Regel eine sehr klare Folge. Nämlich den finalen Sieg am Ende des Kampfes.

Vielleicht fragst du dich jetzt, was dies mit deinem Marketing zu tun hat. Und du wirst dich wundern, wie viel dies in deinem Marketing verändern wird. Richtig eingesetzt.

Deine Wortwahl führt zum 1:0

Los geht es schon mit den Texten in deinen Anzeigen, Blogbeiträgen, Social Media-Posts sowie den Inhalten auf deiner Website. Du holst mich nur ab, wenn du es geschafft hast, die richtigen mir und meinen Wünschen und Zielen entsprechende Wörter zu verwenden.

An dieser Stelle möchte ich dir die Avatararbeit ans Herz legen. Sofern du diese richtig gemacht und deinen Idealkunden nicht nur vor Augen hast, sondern seine eigene Wortwahl entsprechend nutzt, wirst du mit einer größeren Wahrscheinlichkeit sein Wording treffen und ihn anziehen. Ein Interessent fühlt sich völlig automatisch besser abgeholt und verstanden dadurch.

Ich empfehle dir eine Liste von Wörtern zu deinem Angebot nach und nach zu erstellen und diese Wörter auch immer wieder in deine Kommunikation einzubinden.

2:0 durch erlangte Aufmerksamkeit

Wirkungstreffer in Form von weise ausgewähltem und wohl überlegtem Worteinsatz bringen dir zwangsläufig Aufmerksamkeit. Du weißt sicherlich bereits, dass Aufmerksamkeit im Marketing die wichtigste Währung ist, mit der du zielgerichtet auf deinen Erfolg zusteuerst.

Doch bei dem ganzen Lärm an Werbung, Impulsen hier und da ist dies heutzutage nicht mehr so einfach, Aufmerksamkeit zu erlangen. Also verfahre lieber nach dem Prinzip „weniger ist mehr“ (darüber hatte ich bereits in einem vorherigen Artikel geschrieben) und setze deine Kommunikation gezielt und gut überlegt ein.

Mit einer klaren Nutzenargumentation zum 3:0

Du achtest auf deine Wortwahl, du bist auf dem richtigen Weg, die notwendige Aufmerksamkeit zu erlangen… nun dürftest du mit der Zeit die richtigen Kunden anziehen und für dein Produkt oder deine Dienstleistung interessieren. Du wirst feststellen, dass die Early Adopter dir sofort alles abkaufen. Das sind jene, die leicht zu überzeugen sind oder so gar keine Überzeugung mehr benötigen. Bei manch einem Angebot benötigen diese gar keine sauber ausgearbeitete Nutzenargumentation mehr. Diese Gruppe stellt jedoch bitte nicht dein Hauptaugenmerk dar. Zumindest nicht für diese Aufgabe.

Weit wichtiger an dieser Stelle ist der große Bauch. Stell dir die Kurve der Gaußschen Normalverteilung vor. All jene im großen Mittelfeld – die 68,27% – dürften noch einen argumentativen Kick benötigen, um sich final für dein Angebot zu entscheiden. Und zwar bietest du ihnen keine plumpen Eigenschaften, sondern konfrontierst sie mit echten Nutzenpunkten.

Der echte Nutzen gut kommuniziert und wiederrum auf die Zielperson abgestimmt ist weit wichtiger als ein Eigenschaften-Bombardement, was dein Produkt alles kann. Beschreibe bitte, warum und wie dein Angebot dem Interessenten weiterhilft, was es ihm am Ende nützt und wobei es sein Leben schöner und/oder einfacher macht. Es gilt hier, die Bedürfnisse deiner Avatare zu kennen und diese auch zu adressieren.

Das 4:0 mit der passenden Taktik

Du bist jetzt schon ziemlich gut unterwegs, wenn du bis hierher den einen oder anderen Tipp umgesetzt hast. Der Interessent hat jetzt schon 3 Wirkungstreffer abbekommen. Er ist schon kurz davor, bei dir abzuschließen. Im Grunde kannst du jetzt nicht mehr wirklich viel vermasseln. Stimmt? Stimmt nicht! Denn du kennst dies vielleicht selbst, wenn du beispielsweise im Internet surfst und ein passendes Produkt gefunden hast und dann macht es dir der Shop so mega kompliziert, das Produkt zu kaufen. Schon mal erlebt? Ich ständig.

Komm also nun nicht mit Kaufverhinderern. Ganz wichtig. Mach es dem Interessenten so einfach wie möglich, seine Emailadresse oder seine Telefonnummer zu hinterlassen, seine Rechnungsadresse einzugeben, um einen Rückruf zu bitten… kurz: dein Produkt zu kaufen. Biete dem Interessenten keine Chance, deine Seite zu verlassen, ohne den nächsten Schritt – den Kauf oder die persönliche Kontaktaufnahme – zu gehen.

Spiel – Satz… und Sieg

So heißt es im Tennis. Wie es im Boxsport heißt, weiß ich nicht. Ist auch egal, denn an dieser Stelle solltest du bei diesem mehrstufigen Ansatz deinen Interessenten, den du über ein ihn triggerndes Keyword gewonnen hast, zu einem Abschlusskandidaten entwickelt haben.

Nenne sie Wirkungstreffer, Keywords, …wie auch immer. Nur bitte mache dir im Vorfeld irgendwelcher Aktivitäten Gedanken darüber, welches Wording du nutzen willst.

Wenn ich heute sehe, wie zum Teil das Wording verschiedener Anbieter da draußen ist, wundert es mich nicht, dass dort auch keine Kunden gewonnen werden.

Dir wünsche ich Kunden. Also bereite dein Feld sorgfältig vor und plane deine Wirkungstreffer.

Du hast 5:0 gewonnen! Herzlichen Glückwunsch.